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   VG Berlin, 23.01.2020 - 5 L 138.19   

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VG Berlin, 23.01.2020 - 5 L 138.19 (https://dejure.org/2020,968)
VG Berlin, Entscheidung vom 23.01.2020 - 5 L 138.19 (https://dejure.org/2020,968)
VG Berlin, Entscheidung vom 23. Januar 2020 - 5 L 138.19 (https://dejure.org/2020,968)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerwG, 03.12.2014 - 2 A 3.13

    Abbruch; Aufgabenbereich; Ausschreibung; Auswahlverfahren;

    Auszug aus VG Berlin, 23.01.2020 - 5 L 138.19
    Nach der höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung kann um Rechtsschutz gegen den Abbruch des Auswahlverfahrens somit ausschließlich auf der Primärebene im Wege eines Verfahrens auf Erlass einer einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO nachgesucht werden (vgl. grundlegend: BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - juris Rn. 21 ff.; vgl. zuletzt: BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 - juris Rn. 18).

    Nach Fristablauf soll der Dienstherr darauf vertrauen können, dass der Bewerber den Abbruch des Auswahlverfahrens nicht angreift, sondern sein Begehren im Rahmen einer neuen Ausschreibung weiterverfolgt (vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 a. a. O. Rn. 24).

    Vielmehr kann der Dienstherr wegen seines Organisationsermessens ein eingeleitetes Bewerbungs- und Auswahlverfahren aus sachlichen Gründen jederzeit beenden (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 12. Juli 2011 - 1 BvR 1616/11 - juris Rn. 24; BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - juris Rn. 16 ff.).

    Wirksam ist die Entscheidung in dieser zweiten Konstellation indes nur, wenn der Abbruch des Auswahlverfahrens den Vorgaben aus Art. 33 Abs. 2 GG genügt (vgl. zuletzt: BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 a. a. O. Rn. 14 ff.; grundlegend: BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 a. a. O. Rn. 16 ff.; jeweils m. w. N.).

    Abzustellen ist auf den objektiven Erklärungsinhalt der Funktionsbeschreibung (vgl. (BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 a. a. O. Rn. 27 f.).

    Die Kammer hat den Antrag auf Weiterführung des Auswahlverfahrens mit dem (vollen) Auffangstreitwert angesetzt; eine Reduzierung erscheint angesichts der vom Bundesverwaltungsgericht entwickelten Bedeutung des Eilverfahrens beim Abbruch von Stellenbesetzungsverfahren (vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 a. a. O. Rn. 21 ff. m. w. N.) nicht angemessen.

  • BVerwG, 10.12.2018 - 2 VR 4.18

    Abbruch; Abbruchgrund; Anforderungsprofil; Auswahlentscheidung; Auswahlverfahren;

    Auszug aus VG Berlin, 23.01.2020 - 5 L 138.19
    Nach der höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung kann um Rechtsschutz gegen den Abbruch des Auswahlverfahrens somit ausschließlich auf der Primärebene im Wege eines Verfahrens auf Erlass einer einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO nachgesucht werden (vgl. grundlegend: BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - juris Rn. 21 ff.; vgl. zuletzt: BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 - juris Rn. 18).

    Zwar folgt der erforderliche Anordnungsgrund aus dem Umstand, dass im Interesse der Rechtssicherheit umgehend zu klären ist, ob die betreffende Stelle doch in dem vom Dienstherrn abgebrochenen Auswahlverfahren zu vergeben ist oder ein weiteres Verfahren eingeleitet werden darf (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4/18 - juris Rn. 11).

    Da die Entscheidung, einen bereits ausgeschriebenen Dienstposten nicht mehr wie ursprünglich geplant besetzen zu wollen, der personalwirtschaftlichen Entscheidung darüber gleichgestellt ist, ob und welche Ämter geschaffen und wie Dienstposten zugeschnitten werden sollen, ist die gerichtliche Kontrolle insoweit auf die Prüfung beschränkt, ob sich die Entscheidung zum Abbruch als willkürlich oder rechtsmissbräuchlich erweist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 a. a. O. Rn. 14 ff. m. w. N.).

    Wirksam ist die Entscheidung in dieser zweiten Konstellation indes nur, wenn der Abbruch des Auswahlverfahrens den Vorgaben aus Art. 33 Abs. 2 GG genügt (vgl. zuletzt: BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 a. a. O. Rn. 14 ff.; grundlegend: BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 a. a. O. Rn. 16 ff.; jeweils m. w. N.).

    Genügt die Abbruchentscheidung diesen Vorgaben nicht, ist sie unwirksam und das in Gang gesetzte Auswahlverfahren nach dessen Maßgaben fortzuführen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 a. a. O. Rn. 18 m. w. N.).

  • BVerwG, 09.05.1985 - 2 C 16.83

    Hochschulrecht - Professor - Berufung - Berufungsvorschlag - Minister - Ermessen

    Auszug aus VG Berlin, 23.01.2020 - 5 L 138.19
    Bei der Besetzung von Lehrstühlen sei das Vorschlagsrecht der Fakultäten und das staatliche Berufungsrecht miteinander verbunden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 16. Januar 1963 - 1 BvR 316/60 - Rn. 32; BVerwG, Urteil vom 9. Mai 1985 - 2 C 16/83 - Rn. 29, jeweils juris).

    Es wird zwar vertreten, dass die Bewertung der reinen fachlichen Qualifikation des Bewerbers wegen Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG allein der Hochschule vorbehalten ist, während der Staat vor allem über die dienstrechtlichen Fragen entscheidet (vgl. H. Krüger/ D. Leuze a. a. O. § 45 Rn. 41 ff.; Detmer a. a. O. Rn. 72 ff. m. w. N.; Thieme, deutsches Hochschulrecht, 3. Aufl. 2004 Rn. 689 f.; differenzierend: D. Scheven a. a. O.; die Rechtsprechung ist hier zurückhaltender: vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Mai 1985 - 2 C 16/83 - Rn. 29, juris).

  • BVerwG, 26.01.2012 - 2 A 7.09

    Konkurrentenstreit; Beförderung; Versetzungsbewerber; Beförderungsbewerber;

    Auszug aus VG Berlin, 23.01.2020 - 5 L 138.19
    Dies setzt voraus, dass die in ein Auswahlverfahren einbezogenen Bewerber jederzeit über den Stand des Verfahrens informiert sind, weil ihr Bewerbungsverfahrensanspruch mit einem rechtmäßigen Abbruch des Auswahlverfahrens untergeht (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Januar 2012 - 2 A 7.09 - juris Rn. 28).
  • BVerfG, 03.03.2014 - 1 BvR 3606/13

    Konkurrentenstreit bzgl der Besetzung eines Hochschullehrstuhls - Abschluss des

    Auszug aus VG Berlin, 23.01.2020 - 5 L 138.19
    Innerhalb dieses Verfahrens hat die Erteilung eines Rufes an den ausgewählten Bewerber den Charakter eines notwendigen Zwischenschrittes (vgl. BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 3. März 2014 - 1 BvR 3606/13 - juris Rn. 20 f.).
  • BVerfG, 29.05.1973 - 1 BvR 424/71

    Hochschul-Urteil

    Auszug aus VG Berlin, 23.01.2020 - 5 L 138.19
    Die Entscheidung über die Berufung von Professoren obliegt letztlich zwar dem zuständigen Minister/ Senator oder der sonst zuständigen staatlichen Stelle (vgl. BVerfG, Urteil vom 29. Mai 1973 - 1 BvR 424/71 - Rn. 142; D. Scheven, in: Handbuch des Wissenschaftsrechts, Band 1, 2. Aufl., Kap. 11 Nr. 9.3).
  • BVerfG, 12.07.2011 - 1 BvR 1616/11

    Bewerbungsverfahrensanspruch bzgl Besetzung einer Hochschullehrerstelle - keine

    Auszug aus VG Berlin, 23.01.2020 - 5 L 138.19
    Vielmehr kann der Dienstherr wegen seines Organisationsermessens ein eingeleitetes Bewerbungs- und Auswahlverfahren aus sachlichen Gründen jederzeit beenden (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 12. Juli 2011 - 1 BvR 1616/11 - juris Rn. 24; BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - juris Rn. 16 ff.).
  • BVerwG, 31.03.2011 - 2 A 2.09

    Schadensersatzanspruch; Bewerberauswahl; Auswahlverfahren; rechtmäßiger Abbruch;

    Auszug aus VG Berlin, 23.01.2020 - 5 L 138.19
    Nach der neuesten Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg gilt dies nicht nur für den beamtenrechtlichen (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 31. März 2011 - 2 A 2.09 - juris Rn. 18), sondern auch den amtshaftungsrechtlichen Schadensersatzanspruch (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 7. November 2019 - 4 B 19.18 - S. 12 ff., unveröffentlicht).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.07.2014 - 6 A 815/11

    Schadensersatz; Unterbliebene; Ernennung; Berufungsverfahren;

    Auszug aus VG Berlin, 23.01.2020 - 5 L 138.19
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts handelt es sich nicht um einen Verwaltungsakt, sondern allein um eine unselbständige Vorbereitungshandlung mit verfahrensrechtlichem Charakter (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. Februar 1998 - 2 C 14.97 - Rn. 25; zustimmend OVG Münster, Urteil vom 22. Juli 2014 - 6 A 815/11 - Rn. 67 sowie Beschluss vom 3. April 2008 - 6 B 159/08 - Rn. 4; VGH München, Beschluss vom 29. April 2015 - 7 CE 15.54 - Rn. 18 und 21; vgl. auch OVG Bautzen, Beschluss vom 3. September 2015 - 2 B 14.15 - Rn. 12, alle bei juris; a. A. H. Krüger/ D. Leuze, in: Geis, Hochschulrecht in Bund und Ländern, Ordner 1, 51. Aktualisierung (Februar 2019), § 45 Rn. 46; Detmer, in Hartmer/ Detmer: Hochschulrecht - Ein Handbuch für die Praxis, 3. Aufl. 2017, 4.
  • BVerfG, 16.01.1963 - 1 BvR 316/60

    Universitäre Selbstverwaltung

    Auszug aus VG Berlin, 23.01.2020 - 5 L 138.19
    Bei der Besetzung von Lehrstühlen sei das Vorschlagsrecht der Fakultäten und das staatliche Berufungsrecht miteinander verbunden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 16. Januar 1963 - 1 BvR 316/60 - Rn. 32; BVerwG, Urteil vom 9. Mai 1985 - 2 C 16/83 - Rn. 29, jeweils juris).
  • BVerwG, 19.02.1998 - 2 C 14.97

    Verwaltungsakt, Rufangebot an den Bewerber um eine Professorenstelle;; Zusage,

  • BVerwG, 23.02.2017 - 2 B 14.15

    Reichweite des Vorbehalts des Parlamentsgesetzes beim Beamtenrecht

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.04.2008 - 6 B 159/08

    Beschwerde eines Bewerbers um eine in der Fakultät einer Universität zu

  • VGH Bayern, 29.04.2015 - 7 CE 15.54

    Ruf; Abbruch von Berufungsverhandlungen durch den Präsidenten der Hochschule

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